Heraklit
Heraklit von Ephesos war ein vorsokratischer Philosoph, er lebte wohl um 520 v. Chr. und verstarb um 460 v. Chr. Er beschäftigte sich mit den Gegensätzen und ihrem Verhältnis zueinander, Wie Tag und Nacht, Wachsein und Schlafen, Eintracht und Zwietracht. Er sah diese Gegensätze in einer spannungsgeladenen Einheit angelegt. Heraklit stellte sich die Welt in unablässiger Bewegung und Veränderung vor, den Fluss der Dinge. Diese Grundidee wurde später in dem Ausdruck »Pantha Rhei« (alles fließt) zusammengefasst.
Heraklit stand mit diesen Thesen im Gegensatz zu Parmenides, der das Sein als ewig und unveränderlich annahm. Er übte nachhaltige Kritik an der oberflächlichen Realitätswahrnehmung und Lebensart der meisten Menschen.