Konstitutionsmittel

Ein Konstitutionsmittel ist eine homöopathische Arznei, die in möglichst umfassender Weise und unter besonderer Berücksichtigung, die Individualität eines Patienten erfasst. Es ist die Arznei, die dabei helfen soll möglichst alle symptomatischen Probleme eines erkrankten Menschen, in einen Heilungsprozess zu führen.

Eine Konstitutionsbehandlung ist dann erforderlich, wenn die Diagnose ergibt, dass ein Patient chronisch krank ist oder die jeweilige Lebenssituation eine umfassende Therapie erfordert. Konstitutionsmittel werden vor allem bei chronischen Erkrankungen eingesetzt, es sind die Arzneien für die Krankheit unter besonderer Berücksichtig der Person.

Durch die Gabe der passenden Arznei werden sich Vitalität und Belastbarkeit, bei dem Heilsuchenden Patienten in geraumer Zeit verbessern. Das Konstitutionsmittel bewirkt eine Stärkung der Abwehrkräfte und verbessert das Allgemeinbefinden.

Konstitutionsmittel werden meist in hohen Potenzen verabreicht, die Häufigkeit der Mittelgabe richtet sich nach der Reaktion und dem Krankheitsverlauf des chronisch Erkrankten Menschen.

Ein Konstitutionsmittel kann ausschließlich nach gründlicher Anamnese und Repertorisation durch einen ausgebildeten Homöopathen ermittelt werden. Dazu muss die Gesamtheit der Symptome gemeinsam mit der erkrankten Person, sein oder ihr Gesamterscheinungsbild (körperlich, emotional-seelisch und geistig), erfragt, erkundet und dokumentiert werden.

Das geschieht in einer etwa 90- bis 180-minütigen Anamnese, der sogenannten Fallaufnahme. Ziel dabei ist es das „Simillimum“ zu finden, die individuelle Arznei - das Konstitutionsmittel, das von seiner Charakteristik her dem Gesamtzustand des Heilungssuchenden am ähnlichsten ist.

GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner