Polychrest

Polychrest aus dem  griechischen, poly – »viel« / chrēstós »brauchbar«, (zu vielen Dingen brauchbar; zu vielem nützlich; vielseitig verwendbar«), der sogenannte »Vielkönner«. Ein Begriff der in der Klassischen Homöopathie für Arzneimittel gebraucht wird die viele unterschiedliche therapeutische Anwendungsbereiche abdecken und daher häufig eingesetzt werden. Die Polychreste stehen in der Regel mit vielen tausend Symptomen in den homöopathischen Arzneibüchern, den Materiae medicae. Hierin fanden neben den eigentlichen Prüfungssymptomen auch Vergiftungssymptome und geheilte klinische Symptome ihren Platz.

Beispiele für homöopathische Polychreste:

Calcium carbonicum: Calciumcarbonat, Kalk aus dem inneren der Austernschale (Perlmutt); über 8000 genannte Einzelsymptome

Lycopodium: Sporen des Keulen-Bärlapps (Farngewächs), über 8600 genannte Einzelsymptome

Natrium muriaticum: Natriumchlorid (Kochsalz), über 7700 genannte Einzelsymptome

Nux vomica: Strychnos nux-vomica (Gewöhnliche Brechnuss), über 7300 genannte Einzelsymptome

Phosphorus: über 9000 genannte Einzelsymptome

Sepia: Tinte des Tintenfischs, über 8400 genannte Einzelsymptome

Sulfu: Schwefel, über 11000 genannte Einzelsymptome

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