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Dosierung und Einnahme

Homöopathische Arzneien sind aufgrund ihrer guten Verträglichkeit und der ausbleibenden Nebenwirkungen für alle Altersklassen, Stillende und Schwangere geeignet. Bei der Anwendung von Potenzen ab D30 sowie LM- oder Q-Potenzen sollte ein Klassischer Homöopath, fachkundiger Arzt, oder eine Hebamme zurate gezogen werden.
       Einnahme Empfehlungen und Regeln
  • Für die Selbstbehandlung empfohlen, werden meist die Potenzen D6 – D12, in manchen Fällen auch C30, wenn man sich mit der Homöopathie schon eingehender beschäftigt hat.
  • Die Behandlung von Schwangeren und Kindern sollte stets in Absprache mit dem Homöopathen erfolgen.
  • Die Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn eine Verschlechterung der Symptome über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage) anhält.
  • Im Rahmen der Selbstbehandlung sollte nur ein Arzneimittel   zum Einsatz kommen.
  • Die Einnahme einer homöopathischen Arznei erfordert besondere Aufmerksamkeit. Unabhängig von der Art der Darreichungsform (Globuli, Tablette oder Tropfen) sind homöopathische Arzneien empfindliche Stoffe, deren Wirksamkeit durch äußere Reize möglicherweise beeinflusst werden können. Um eine Heilwirkung nicht zu gefährden, sollten zur Sicherheit folgende Regeln beachtet werden:
  • Vor der Einnahme des Mittels sollten die Mundschleimhäute einige Zeit im Voraus frei sein von Speisen und Getränken, Nikotin oder Alkohol.
  • Globuli, aufgelöste Tabletten oder Tropfen in einem Glas Wasser, sollten zur Vorsicht mit einem Plastiklöffel oder einem Holzstäbchen umgerührt werden. Arzneien die in einer Flasche Wasser aufgelöst wurden, sollten vor jeder weiteren Einnahme geschüttelt werden.
  • Der Umgang mit stark riechenden ätherischen Ölen wie, Minze, Menthol, Latschenkiefer oder Kampfer - Lösungsstoffe wie Lacke, Farben, Nitros oder Benzin, sollten während einer homöopathischen Behandlung vermeiden werden.
  • Minze, Zahnpasta, Kaugummi, Kaffee und Alkohol sollten zur Sicherheit, wegen ihrer Wirkung, möglichst vermieden oder im Gebrauch eingeschränkt werden.
  • Es sollte ohne Absprache mit dem Homöopathen oder Arzt keine schulmedizinischen Medikamente eigenmächtig abgesetzt werden. Die Einnahme unterstützender Mittel sollte stets mit dem behandelnden Praktiker abgesprochen werden.


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Einnahme für Säuglinge und Kleinkinder
Säuglinge und Babys sollten 1-2 Kügelchen bekommen. Die Globuli können dem Säugling und Baby in die Wangentasche gelegt werden. Alle Größeren bekommen 2-3 Globuli.
Tropfen (Dilution) Tabletten oder Globuli können im Wasser gelöst werden. Umrühren mit Plastiklöffel oder einem Holzstäbchen. Es ist praktisch, den Schnuller in die wässrige Arzneilösung zu tunken und dem Säugling zu geben. Auch eine Verabreichung über die Trinkflasche ist möglich.
Einnahme für Erwachsene
Die Globuli können auf der Hand des Patienten oder direkt auf der Zunge gegeben werden, um sie dann langsam im Mund zergehen zu lassen. Tropfen direkt auf der Zunge oder gelöst im Wasser, einen Schluck einnehmen.
Behandlungsdauer
Die Dauer einer Behandlung richtet sich immer nach dem Beschwerdebild. In der Regel werden homöopathische Arzneien nur solange eingenommen, bis die Beschwerden geheilt sind oder deutlich besser werden. Zu beachten ist es, dass die Einnahmehäufigkeit variieren kann. Hohe C - Potenzen (ab C200) werden in der Regel nur von heilkundigen Homöopathen, geeigneten Ärzten oder Heilpraktikern verordnet und eignen sich nicht zur Selbstbehandlung, da ihre Wirkweise eine andere Dynamik hat als die der tiefen D-Potenzen.
Dosierung und Einnahme
Wirkungsweise und Nebenwirkungen von Homöopathika
Homöopathische Mittel sind »energetische Arzneien«. Ihre Wirkung basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Das bedeutet, dass die Arzneien hier, anders als bei allopathischen Mitteln (Schulmedizin), dem Immunsystem nicht entgegengesetzt werden, sondern unterstützend zum Einsatz kommen. Es geht bei dieser Behandlungsart nicht darum, dem Körper die Arbeit abzunehmen, sondern ihn in seinem natürlichen Selbstheilungsbestreben zu unterstützen. Deshalb bedarf es eines der zu behandelnden Beschwerde ähnelnden Reizes, um die Selbstheilungskräfte (individuelle Lebenskraft) zu aktivieren.
Die Selbstheilungskraft
An dieser Stelle möchte ich noch einmal ausdrücklich betonen, dass es bei der Anwendung homöopathischer Arzneien nicht um eine bloße Beeinflussung der Erkrankung geht, sondern vielmehr um die Belebung der inneren Heilkräfte der Natur, Hahnemann nannte sie »Vis Mediatrix Naturae«. Sie ist die wirkungsreichste Kraft, die helfen wird die Beschwerden zu bessern und auch zu Heilen.
Der ursprüngliche Gedanke hinter diesem Prinzip liegt in der Erfahrung begründet, dass jeder Mensch auf individuelle Weise reagiert und auf vielfältige Art und Weise mit seinem Umfeld interagiert. Im Verständnis der Homöopathie wird hier von dem Prinzip der harmonischen Resonanz ausgegangen.
Dies umfasst sowohl positive als auch negative Auswirkungen, Stärken und Schwächen und äußert sich bei jedem Individuum anders. Diese Auswirkungen werden für die homöopathische Behandlung nutzbar gemacht, indem die Lebensenergie »Chi« in allen Zellen berücksichtigt wird. Bei jedem Verdünnungsschritt des Mediums wird folglich die enthaltene Energie weiter potenziert. Je höher also die Potenz, umso stärker wirkt das Mittel, auch wenn dies mit einer Verdünnung der ursprünglich enthaltenen Substanz einhergeht. Übrig bleibt die Energie, die mit jeder Zelle im Körper interagiert. Die Wirkungsweise höher potenzierter Arzneien geht tiefer und hält länger vor.
Die Einzigartigkeit jedes Menschen
erfordert einzigartige Wege zum Ziel
Erstverschlimmerung
Aufgrund des unterstützenden Charakters kann es, besonders bei den sogenannten Hochpotenzen, ab C200, zu einer Erstverschlimmerung der Symptomatik kommen. Sie kann ein paar Tage nach Einnahmebeginn einsetzen und wird als positives Zeichen für die adäquate Reaktion des Körpers gewertet. Ein Ausbleiben der Erstverschlimmerung ist jedoch im Umkehrschluss kein Zeichen mangelnden Erfolges, da längst nicht alle Arzneien diese Erstreaktion auslösen. Einige Arzneien, die sogenannten Polycrestewie Lycopodium, Sulfur oder Nux vomica, sind bekannt, für das vermehrte Auftreten einer Erstverschlimmerung. Dieses Phänomen wird Besonders häufig bei der Behandlung chronischer Krankheiten beobachtet.
Behandlungsabschluss
Die Einnahme homöopathischer Arzneien sollte grundsätzlich mit dem Ausbleiben der behandelten Beschwerden beendet werden. Wird die Einnahme einer Arznei über die erforderliche Zeit hinaus genutzt, können die ursprünglichen Symptome zurückkehren. Hier kann man von einer Überdosierung ausgehen, die Hahnemann als »Spätverschlimmerung« bezeichnete. In diesem Fall wird anders als das erste Auftreten der Beschwerden, nicht weiter behandelt und die Arzneigabe sofort abgesetzt. Vorkommende Spätreaktion klingen nach einigen Tagen von selbst wieder ab.
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Quellen

Rajan Sankaran: The Spirit of Homoepathy (Homoepathic Medical Publishers Bombay 1992) 

James Tyler Kent: Prinzipien der Homöopathie (Barthel & Barthel AG 2000) 392 S. 

Dr. Norbert Enders: Enders: Handbuch Homöopathie - Alle wichtigen Heilmittel / Die richtige Anwendung (Trias:2002) 648 S.

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