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Neue Meister

In der ersten Zeit meiner Homöopathie Ausbildung lernte ich wie wichtig eine fundierte Kenntnis des Organons und der Materia Medica ist. Später habe ich viel über die Zusammenhänge zwischen Ursache und Auswirkung innerhalb einer homöo-pathischen Behandlung erfahren. Der grundlegende Bezug zu den Miasmen wurde mir dabei immer wieder bewusst gemacht. Er bildet heute die Basis in meiner Praxisarbeit, vor allem bei der Behandlung mit Patienten die an einer chronischen Erkrankung leiden.

Homoe

Ich bin Autodidakt. Da ich mich ernsthaft mit der Klassischen Homöopathie auseinandersetzen wollte, war die Begegnung mit den wichtigsten Werken der alten Meister und den Meistern der Moderne, ein für mich ausschlaggebendes Lernen. Abgesehen von dem regelmäßigen Lernen auf Seminaren Fort- und Weiterbildungen.

Die von mir, auf den nächsten Seiten, ausgewählten großen Meister sind seit mehr als 30 Jahren meine Lehrer. Sie haben nicht nur auf ganz unterschiedliche Weise zur Weiterentwicklung der Homöopathie beigetragen, sie haben auch mein Leben bereichert und meinen Horizont enorm erweitert.

Um auf dem Laufenden zu bleiben nehme ich mir im Prinzip fast jedes Jahr die Zeit, das ein oder andere Werk dieser Klassischen Homöopathen wieder einmal durchzuarbeiten oder in bestimmten Kapiteln zu studieren. Die Erkenntnisse die ich bei meinen autodidaktischen Studien machen durfte waren für mich im Wesentlichen ausschlaggebend für das Verständnis der Klassischen Homöopathie und deren Anwendung in der Praxis.

Die Geschichte der Homöopathie hat mit Samuel Hahnemann begonnen, aber sie entwickelte sich weiter durch Kent, Boger, Bönninghausen, Hering, Farrington, Nash etc. Diese Weiterentwicklung begegnen wir auch heute durch Meister der Moderne wie Sankaran, Vithoulkas, Scholten, Mast, Coulter, Mangialavori etc.

Nur der sich in seinem Leben auf die Suche macht, wird sich in dem

»Ein« oder »Anderem« ein wunderbarer Schatz offenbaren

Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass die hier vorgestellten Werke (Bücher oder Filme) keinem kommerziellen Nutzen dienen! Seit der Eröffnung meiner Praxis, empfehle ich sie für meine Patienten und Klienten zur Anregung, um ein differenziertes Grundverständnis für eine Humane Medizin zu entwickeln. Außerdem empfehle ich sie jedem Interessierten und Lernenden.


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Becker

J.Becker

Achtzehn

H.-J. Achtzehn

Bergmann

W. Bermann

Krueger

A. Krüger

Vom Glück, lernen zu dürfen
Als ich mit 30 Jahren meine Ausbildung in Physiotherapie in Freiburg begann, lernte ich im Laufe der Zeit sehr viele ausgesprochen liebenswerte Menschen kennen. Ähnlich aber doch anders, wie die 9 Jahre zuvor, die ich in Portugal verbrachte, wo ich die Menschen auch als sehr Naturverbunden und entspannt erlebte, waren die Menschen hier aktiver und vor allem kommunikativer.

Zu der Zeit meiner Massageausbildung interessierte ich mich für die Homöopathie. Ich besuchte neben meiner Ausbildung mehrere Vorträge zu diesem Thema, von den unterschiedlichsten Ärzten und Therapeuten. Die verschiedenen medizinischen Themen begeisterten mich, ich blühte beim Lernen förmlich auf.

Hier vier der ersten wichtigen Lehrer meiner autodidaktischen Studien in Klassischer Homöopathie. Der Freiburger Arzt Jürgen Becker, Hans-Jürgen Achtzehn, Dr. Wolf Bergmann und Andreas Krüger. Sie alle waren Mitglieder und Lehrer der legendären Boller Homöopathie Schule in prozessorientierter Homöopathie.

Was ich zu dieser Zeit sehr Begrüßte war die Tatsache, dass Eines auf das andere Folgte. Ich bekam in Freiburg immer häufiger Kontakt zu verschiedenen Klassischen Homöopathen. Jeder für sich hatte seine wunderbare Art eine lebendige Homöopathie zu vermitteln. Meine Freude am Lernen kannte nun keine Grenzen mehr, ich entwickelte ein erstes Verständnis für die Klassische Homöopathie und ihre heilenden Arzneien.

Von Beginn an, hatte ich das Glück bei Lehrern lernen zu dürfen, die keine, rein mechanisch technisierte Homöopathie lehrten, sondern besonders die seelischen und mentalen Aspekte des Menschen in die Homöopathie mit einbezogen. Einer lebendigen ganzheitlichen Medizin waren hier Tür und Tor geöffnet. Wir erforschten die Bedeutung von Träumen für das Krankheits- und Heilungsverständnis und entdeckten die klassischen Märchen in ihrer Analogie und Bedeutung zu einigen homöopathischen Mitteln.

Am 21.07.2017 ist Jürgen Becker gestorben.
Lieber Jürgen ich danke Dir für alles, was ich bei Dir lernen durfte.

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Latzel

Dr. J. Latzel

Geraume Zeit später lernte ich während dieser Vortragszeit in Klassischer Homöopathie an der Uni, Dr. Latzel persönlich kennen. Damals entschied ich mich für eine begleitende homöopathische Therapie bei ihm und ging über einige Jahre zu regelmäßigen Sitzungen. Da ich bereits in meiner Kindheit und Jugend mit den destruktiven Behandlungen und den Grenzen der wissenschaftsbasierten Medizin konfrontiert wurde, war klar das ich mit meiner Familie und den Kindern einen ganz eigenen Weg gehen würde.

Dr. Latzel – Johannes, schätze ich sehr als einen meiner Lehrer und Therapeuten mit Herz und Seele. Daneben wirkte er mitunter auch wie ein Mentor. Er unterstützte und ermutigte mich auf meinem Weg, die Komplexität und die Vielfalt auf meiner Lernreise in die unerschöpfliche Welt der Klassischen Homöopathie fortzuführen.

Wir haben uns seit den letzten Homöopathie Seminaren auf der Burg Wildenstein, nun schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Ich erinnere mich sehr gerne an die besondere Aufmerksamkeit und Empathie, die er mir während der Gesprächsstunden schenkte. In seiner Gegenwart war es mir erlaubt, meine freie und mitunter wilde, grundlegend bejahende Haltung zum Leben und Lebendigen, ungehindert zu teilen. Ich vermisse die Kopf und Bauch Sessions und freue mich wenn wir uns bei nächster Gelegenheit wieder begegnen.


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W. Gawlik

Das erste Mal durfte Ich Dr. Gawlik 1996, ganz in seinem Element auf einem Symposium der DHU in Karlsruhe erleben. Ein echter Arzt der Ganzheits-Medizin mit offenen Herzen und Gefühl für Bauch, und Becken. 

Ich war fasziniert von seinem unerschöpflichen antikem Wissen, seinen mythologischen und etymologischen Kenntnissen und seinem Erzählstiel. Durch ihn lernte ich für meine zukünftige Weiterbildung die Spreu vom Weizen zu trennen, was die Auswahl meiner zukünftigen Lehrer betreffen sollte.

Bevor er seinen Vortrag begann, forderte er das Publikum dazu auf, sich jeder Zeit eventueller Fragen bedienen zu dürfen. Er befand Fragen während seines Vortrages nicht als störend. Für ihn stellten sie keine Unterbrechung oder einen Akt der Unhöflichkeit dar. Er anerkannte die Fragen seiner Schüler als echtes Interesse am Stoff und bezeichnete sie für sich selbst als Inspiration.

Ich glaube er liebte die offene Debatte, wie die alten Griechen der Antike und manche Richtungen im Buddhismus, die diese Art der Kommunikation praktizieren und gleichzeitig pflegen. Ein wunderbar offener Lehrer, der sich auf eine spielerisch-lebendige und sehr einfache Art, der Religions- und Kulturgeschichte näherte und sie verständlich vermitteln konnte.

Dank ihm lernte ich alles über die Compliance, die Gesprächsführung während der homöopathischen Anamnese. Das erlernen dieser Kunst, ermöglichte es mir in meiner späteren Praxisarbeit, auch mit den schwierigsten Patienten und den destruktivsten Krankheiten Lösungswege zu finden.

Die Trockene, homöopathische Art des Lernens, die brave stillschweigende Art der religiösen Achtsamkeit, die Geheimnisumwitterten Geschichten verschiedener Mythologien gehörten nun der Vergangenheit an. Sein humanistischer Geist und seine sprühende Begeisterung haben mich echtes Staunen gelehrt.

Vielen lieben und tiefen Dank lieber Willibald
Dr. med. W. Gawlik, geb. 3. August 1919 in Ratibor, Oberschlesien
† 19. September 2003 in Greiling bei Bad Tölz

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Roy+Lage

R. Roy - C. Lage

Mein ausgeprägtes Interesse an Klassischer Homöopathie führte mich Ende der 90er Jahre auf den Heilpraktiker Kongress in Augsburg, wo ich Ravi und Carola an einem Bücherstand begegnete. Ich mag die beiden sehr, wegen ihrem unkonventionellen Stiel und ihrer Naturverbundenheit.

Selbsthilfe war immer schon ein Credo in unserer Familie. Selbstheilung durch Homöopathie ist ein Grundlagenwerk zur Selbstbehandlung für die ganze Familie, es war für mich das Einstiegsheft. Darauf folgten in den nächsten Jahren Fort- und Weiterbildungen und eine reichhaltige Lektüre zu dem faszinierenden Thema Homöopathie.

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Sankaran

R. Sankaran

Ich bin diesem bekannten indischen Homöopathen Rajan Sankaran, persönlich leider nie begegnet, doch es gibt einige wertvolle übersetzte Bücher von ihm, in denen ich vieles über eine kreative und lebendige Homöopathie und ihre Grundgedanken lernen durfte. 

Wirklich originelle Beiträge zur Theorie und Praxis der Homöopathie sind oft selten. In den Büchern von Rajan Sankarans dagegen finde ich immer wieder Frisches und Interessantes Material woraus ich in der Zukunft lernen kann. Alle seine Bücher waren und sind inspirierende Anregung für meinen Geist.

Da mich Träume immer schon sehr faszinierten, gehören sie auch zu meiner allgemeinen
Praxisarbeit. Wenn Klienten und Patienten, für diese Arbeit offen sind, nutzen wir gemeinsam dieses unschätzbar wertvolle Material was aus unserer inneren unbewussten Tiefe hervorsprudelt und mitunter einen heilsamen Weg zeichnet.

Rajans Bücher haben mir, meinen mitunter schwerfälligen Umgang mit dem Repertorium erleichtert. Allein die oft vernachlässigten Rubriken über »delusions« und »Träume«, haben mich freier gemacht die tieferen Bedeutungen hinter den Worten meiner Patienten, künftig besser zu verstehen.

Mit seinen neuen originellen Ideen hat er mir und der Homöopathie Gemeinschaft wohl in den letzten Jahrzehnten einige neue und bedeutende Zusammenhänge und Konzepte eröffnet.

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G. Vithoulkas

Es war mein erstes Buch, über das ich ein ganzheitliches Verstehen unseres menschlichen Da-Seins und deren Behandlung, im Falle einer Erkrankung erfahren sollte. Es hat mir beim ersten Durchsehen in meinem Inneren und auf Grund meiner damaligen Unwissenheit, einen derartigen Widerstand erzeugt, dass ich das Buch kaufen musste. 

Ich habe lange Zeit die Aussage von Vithoulkas, der die medizinische Herangehensweise der modernen Allgemeinmedizin, als zerstörerisch beschreibt, für absurd, übertrieben und unmöglich gehalten. Es hatte zuerst mein naives vorherrschendes Weltbild – die moderne Medizinwissenschaft – kann doch nicht so fehlschießen, ziemlich durcheinanderbracht.

In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten des Lernens, Verstehens und vor allem der intensiven Arbeit mit Kranken und leidenden Menschen, sollten die Aussagen und Berichte von Vithoulkas bestätigen. Dieses Buch ist ein Grundlagenwerk der Medizin im Allgemeinen und gibt sowohl angehenden als auch erfahrenen Medizinern und Homöopathen ein ausgezeichnetes und zeitloses Wissen über die Funktion und Reorganisation unseres menschlichen Organismus an die Hand.

Vithoulkas lernte die Homöopathie in Südafrika kennen und vertiefte später sein Wissen bei Meistern in Indien. Dort lernte er Krishnamurti kennen, den er später homöopathisch begleitete. Als er in den Westen zurückkehrte, offenbarte sich seine Arbeit als eine Art weltweite Erneuerung der Homöopathie, dessen aufgeschlossenes Bild die folgenden Jahrzehnte entscheidend prägte.

Er wurde 1996 für sein Lebenswerk mit dem »Alternativen Nobelpreis« ausgezeichnet.

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Singh-Jus

M. Singh-Jus

Dr. Sing-Jus begegnete ich 2000 in München auf einem seiner Weiterbildungsseminare für Klassische Homöopathie mit dem Thema: Fallaufnahme bei Patienten mit schweren Erkrankungen. Da ich mich in den ersten Jahren mit Patienten, deren schwer degenerativen Nervenerkrankungen, wie Polyneuropathien und MS, die von der allgemeinen Medizin als unheilbar galten gut zurechtkam, war ich auf Patienten mit degenerativen Atem- und Herzerkrankungen erwartungsvoll gespannt?!

Bis zu diesem Zeitpunkt kamen die unterschiedlichsten Patienten in meine Praxis. Ich begegnete verzweifelten Eltern die mit ihren Kindern, die an Allergien, Problemen wie ADHS und Autismus litten, eine bisher quälende Medizin Odyssey hinter sich gebracht hatten. Verschiedene Patienten, die Probleme mit Erkrankungen am Bewegungsapparat aufwiesen, wie Gicht, Rheuma, Bandscheiben, Versorgung nach OPs usw., waren Routine. 

Was mir besonders viel Freude machte waren die Menschen, die in meine Praxis fanden um ihre Gesundheit zu pflegen. Die Menschen die offen für und bestrebt darum waren - ihre inneren Qualitäten kennenzulernen. Es war ja das Ursprüngliche, was ich all die Jahre von den unterschiedlichen Kulturen aufgesaugt und später an verschiedenen Schulen gelernt und erarbeitet hatte um es weiterzugeben.

Gesund leben durch das Erkennen Deiner selbst und dessen Umsetzung

Der Klassische Homöopath beschäftigt sich nicht nur mit dem Gesunden, er ist an dem Mensch und seinem Da-Sein interessiert und versucht dessen Krank-Sein zu verstehen. Kurz gesagt, die Kranken unter den Menschen, begannen mich immer mehr in ihren Bann zu ziehen, ich wollte sie verstehen und ihnen helfen?!

Was ich bisher als Homöopath gelernt hatte, war das ausschlaggebendste und grundlegendste Verständnis einer wirklich Humanen Medizin: Der Mensch an erster Stelle, dann seine Krankheit mit Einfühlungsvermögen und Verständnis erkennen, erst dann beginnt die individuelle Suche nach der bestmöglichen natürlichen Behandlungsmethode. Im Anschluss folgt wohl das schwerste, auch für mich und wohlmöglich für Jeden in dieser Gesellschaft: Die Geduld und das Vertrauen für den Heilungsprozess. Das durfte ich bei Dr. Sing-Jus, für die „Zukunft“ lernen.

Mohinder Singh Jus wurde am 10.9.1947 in Neu Delhi in eine Künstlerfamilie geboren. Er studierte Homöopathie am Calcutta Homoeopathic College und Hospital. Sein Lehrer, Dr. B. K. Bose, war der letzte noch lebende Schüler von J. T. Kent. Dr. Singh Jus siedelte 1985 in die Schweiz, mit der Vision die Bevölkerung über den Nutzen und die Wirkung der Homöopathie aufzuklären und die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Heilkunst zu stärken. 

Er gründete das SHI Haus der Homöopathie in Zug, ein nationales und internationales Zentrum für klassische Homöopathie. Er war Autor verschiedener Bücher, und Chefredakteur der Homöopathie Zeitschrift »Similia«. Er war ein gefragter Referent für Weiterbildungsseminare im In- und Ausland.
Dr. Singh Jus war eine anerkannte Kapazität, einer der weltweit erfahrensten Homöopathen und ein begnadeter Dozent. 

»Jeder von uns hat eine Aufgabe, eine Mission zu erfüllen. Wenn wir die Bedeutung unserer Mission erkennen, werden wir uns nie unerwünscht oder überflüssig fühlen«
                     Dr. M. S. Jus

Einer meiner großen Lehrer Dr. Mohinder Singh Jus brach am 10. Juni 2019
zu seinem letzten Weg auf. Ich wünsche ihm eine gute Reise, in tiefer Dankbarkeit.

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Coulter

C. R. Coulter

Ich bin Catherine R Coulter leider nie persönlich begegnet aber ich habe aus ihren dreibändigen Portraits homöopathischer Arzneimittel - Psychologische Analysen und ausgewählte Konstitutionstypen, eingehende Analyse der wichtigsten homöopathischen Persönlichkeitstypen sehr viel lernen können.

Diese Büscher wurden zweimal zu einem der besten Bücher des Jahres in der Kategorie Non-Fiction in The Independent of London (Band.1 1986 und Band. 2 1988) gewählt. Der Rezensent schreibt: Eine meisterhafte Psychologin. Wenn Sie sich für die menschlichen Grundtypen interessieren, aus deren Stoff wir alle gemacht sind, dann ist dieses Buch wie geschaffen für Sie ... Catherine Coulter ist eine meisterhafte Psychologin und faszinierende Autorin, deren fesselnde Darstellungen den Leser in ihren Bann ziehen.

Dies kann ich nur bestätigen! Patienten die ein aufrechtes Interesse an ihrer Heilung und Verständnis für ihr emotional-seelisches Innenleben entwickelt haben, empfehle ich diese Bücher zum Selbststudium.

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H.V. Müller

H. V. Müller

»sisto omnia et custodite vicium« - Prüfe alles und behaltet das Passende. Nach diesen Grundsätzen habe ich Medizin studiert, zu meinem Glück und Vorteil - autodidaktisch. Doch das Lernen nimmt kein Ende, immer wieder entdecke ich neue Wege, um die Verschreibung für meine Patienten in der täglichen Praxis sicherer und einfacher zu machen.

Der Lektüre von Volker Müller begegnete ich Ende der neunziger Jahre, als ich nach weiteren Wegen suchte, für meine Patienten das passende Simillimum zu finden. Der Einsatz der Farbvorliebe zur homöopathischen Arzneifindung, war und ist eine der bahnbrechenden Entdeckungen, die der Autor Mitte der achtziger Jahre machte.

Die Farbvorliebe eines Patienten kann uns Homöopathen einen Hinweise auf dienliche Arzneien liefern und hilft vor allem bei der Differenzierung der Arzneien. Durch bestimmte Farbgruppen lassen sich Arzneimittelbeziehungen klären und Gemeinsamkeiten auffinden. Volker Müller beschreibt „die Roten und die Blauen als nüchterne Realisten, wobei die Roten aktiver sind“. Die Gelben leben mehr in einer Phantasiewelt und sind nicht annähernd so nüchtern und lyrisch wie etwa die Blauen oder Roten. So ist es nur einleuchtend, wenn unsere Rauschmittel wie Belladonna, Cannabis und Opium im Gelben Farbvorlieben-Bereich liegen.

In jedem seiner drei Bände fand ich die Beschreibungen seiner aussagekräftigen Fälle, besonders wertvoll, sie zeigen sehr detailliert, wie die Farbmethode anzuwenden ist und zum Ziel führt. Die Farbvorliebe kann die emotionale Grundstimmung und den vitalen Zustand der Lebenskraft eines Patienten wiedergeben. Sie ist ein bewährtes Allgemeinsymptom, das einfach zu bestimmen ist und keiner Interpretation bedarf. Die Farbwahl der Patienten ist für mich ein wesentlicher Teil der Anamnese geworden. Sie unterstützt mich in der Arzneiwahl oder lässt mich abwägen.

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In den ersten seiner beiden Bände sind jeweils 26 Krankengeschichten mit entsprechend tiefgründigen Arzneimittelbildern beschrieben, hierdurch werden die einzelnen Arzneien klar und mit oft ungeahnten Facetten dargestellt. Er beschreibt die Heilung von Ängsten, aggressiven Verhaltensstörungen, chronischem Asthma, Colitis ulcerosa, und chronischer Urticaria bis zur Besserung einer Leberzirrhose mit Aszites und Gerinnungsstörung.

In seinem dritten und letzten Band stellt er 18 Fälle vor, bei denen sich der Schwerpunkt in der besonderen Art der Anamnese auf die psychischen Symptome richtet. Neben der Farbvorliebe, nutzt er hier erstmals auch die Handschriften von Patienten und erklärt, wie diese bei der Mittelwahl hilfreich sein können.

Volker Müller hinterließ, nachdem er im Jahre 2000 verstarb, eine Arbeitsgrundlage von ca. 460 Arzneien. Inzwischen ist, durch die internationale Zusammenarbeit von Homöopathen, die Zahl der farbdefinierten Arzneien auf 1100 angewachsen.


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Morrison

R. Morrison

Roger Morrison, Jahrgang 1954, wuchs in Tennessee auf und studierte dort Medizin. Er praktizierte mehrere Jahre als Notarzt. Er war Schüler von Vithoulkas und studierte am »Athenian Center for Homeopathic Medicine«.

Eine meiner ersten Materia Medicas. Roger Morrison ist ein hervorragender Praktiker, er gibt seine Kenntnisse sehr praxisnah weiter. Kurz beschrieben, sehr klar formuliert.

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Herrick

N. Herrick

Nancy Herrick wurde 1947 in den USA geboren und ist in Detroit aufgewachsen. Sie ist Kinderpsychologin und kam 1972 zur Homöopathie. Sie war Schülerin von Rajan Sankaran in Mumbai. Sie hält gerne Vorträge u.a. in Europa, Amerika, Australien und Indien. In den letzten Jahren beteiligte sie sich intensiv an der Prüfung neuer homöopathischer Arzneimittel wie Lac equinum (Stutenmilch), und Lac delphinum (Delphinmilch) oder Lotus, Ginseng, Peyote (Mescal oder Schnapskopf), ein Kakteengewächs), Ayahuasca, Mandragora (Alraunen aus der Familie der Nachtschattengewächse) und Rose.

Roger studierte bei Vithoulkas, Nancy bei Sankaran, das gefällt mir! Die ewigen Rivalen als große Meister der modernen Klassischen Homöopathie vereint in einem besonderen Paar. Ich wünsche beiden gerade wegen den konträren Schulen ein erfolgreiches und weiterhin kreatives Schaffen und ein langes gemeinsames Leben. 

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N. Enders

Dr. med. Norbert Enders ist einer der angesehensten Ärzte der Homöopathie. Er praktizierte über 30 Jahre, in eigener Praxis, zuerst in Wiesbaden und später in Idstein im Taunus. Er widmete sich regelmäßig der Lehre und Ausbildung. Nach einer gesundheitlichen Krise im Jahr 2000 zog es ihn in sein geliebte Wahlheimat Frankreich nach Nizza. Er arbeitete dort weiter als Homöopath, hielt Seminare und schrieb gleichzeitig Bücher. 

Am Ende seines Lebens zog es ihn wieder zurück auf seine Paradiesinsel Siquijor auf den Philippinen. Sein Engagement in humanitärer Arbeit für die Menschen bereitete ihm sehr viel Freude. Die medizinische und soziale Entwicklungshilfe betrieb er bis zu seinem Tod. Er unterstützte viele Familien und ermöglichte den Kindern eine Ausbildung.

Dr. Enders hat in seinem langen Praxisleben oft mehrere Generationen von Familien begleitet. Die Kinder lagen ihm besonders am Herzen, er forderte stets einen kindgerechten Umgang ein, der sich nicht an Leistungsnormen orientierte. In seinem sehr offenen Buch »Bedrohte Kindheit«, macht er auf die altersgemäßen Bedürfnisse und die besonderen individuellen Unterschiede bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam.

Die regelmäßigen Seminare im Elsass und im Rheingau waren für mich sehr bereichernd. Er hinterließ einen riesigen homöopathischen Schatz – aus der Praxis für die Praxis. Vielen herzlichen Dank lieber Norbert, ich durfte so viel von Dir lernen. Ich schöpfe noch heute jeden Tag aus Deinem sehr reichen Erfahrungsschatz. 

Dr. Enders starb im August 2020 in Siquijor auf den Philippinen
Vielen lieben Dank und Gute Reise Norbert

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Heudens-Mast

H. Heudens-Mast

Henny war und ist für mich eine tolle Lehrerin, in ihre liebevollen Art zu Lehren und ihrer ansteckenden Begeisterung führt sie einen durch die Vielfalt der Symptome. Sie ist eine Meisterin, den Menschen hinter seiner Krankheit zu erkennen. 

Diese unten aufgeführten Bücher sind Aufzeichnungen die einige ihrer Schülerinnen während ihrer vielen erfolgreichen Kurse, Wort für Wort festgehalten haben. Sie wurden später von den Teilnehmerinnen in Zusammenarbeit zu einzelnen Themen in die vorliegende Buchform verfasst. 

Diese Bücher vertiefen nicht nur das Verständnis für die homöopathischen Zusammenhänge, im Umgang mit Patienten die unter schwierigen und langwierigen psychischen und körperlichen Problemen leiden, sie zeigen auch ausgesprochen deutlich die mitunter dramatischen Verläufe, einzelner Fälle, bis zu ihrer Genesung und mitunter auch Heilung. Henny ist eine Meisterin in der Fähigkeit, aus einem unüberschaubaren Fall die Essenz für die Entstehung einer Krankheit heraus zu arbeiten.

Das erste Buch über Hysterie war für mich nicht nur beeindruckend und ausgesprochen spannend zu lesen, es hat mir ein achtbares und bleibendes Verständnis für die Menschen vermittelt, die unter diesen schwierigen Problemen leiden.

Sie gibt einem direkt aus der Praxis für die Praxis einen Leitfaden an die Hand den ich unmittelbar in meiner Praxis einsetzen konnte. Die Herangehensweise, der Überblick und letztendlich die Geduld und Zuversicht, die sie in der Arbeit mit Ihren Patienten zeigt, war für mich sehr ermutigend.

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Mangialavori

M. Mangialavori

Wenn man seine Bücher liest taucht man in eine faszinierende Welt der Homöopathie ein. Er verfügt über ein außergewöhnliches homöopathisches Wissen, er besitzt erstaunliche Materia-Medica-Kenntnisse und soll zur Zeit einer der besten Verschreiber sein. 

Massimo Mangialavori ist 1958 in Neapel geboren und wuchs in Mailand und Modena auf. 1984 schloss er sein Medizinstudium ab. Seine Suche nach der bewährtesten Heilmethode führte ihn von der Herzchirurgie bis nach Südamerikas zu den Schamanen. Dann stieß er auf die Homöopathie, von der er fasziniert wurde. Bei Modena gründete er mit drei anderen Ärzten zusammen eine Praxis, wo er mittlerweile Patienten aus aller Welt betreut.

Auf der Grundlage von geheilten Fällen hat er sein eigenes System der Systematisierung der homöopathischen Arzneimittel entwickelt, das keiner strengen botanischen oder zoologischen Zugehörigkeit folgt. in Europa und USA leitet er regelmäßig Seminare und Weiterbildungskurse für Homöopathen.

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K. J. Müller

WISSMUT ist Eine fallorientierte Materia medica mit persönlichen Essenz aus 30 Jahren Praxis. Was mir sehr gefällt ist der schnelle, kurze und dennoch präzise Zugang zum Verständnis einer Arznei. Jedes Arzneibild ist kompakt, dennoch exakt, ausgefeilt und sehr anschaulich beschreiben.

Er bezieht kurz und prägnant die Affinitäten aus Nahrungs-, Tier-, Pflanzen- und Materialwelt mit ein. Er verwendet die original sprachlichen Bilder und Begriffe der Patienten, dadurch liest sich ein Arzneimittel wie ein holistischer Aufsatz.

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Raba

P. Raba

Seine Bücher sind eine Augenweide, ein Fest für die Sinne. Sie sind reichhaltig bebildert und geben viel homöopathisches Erfahrungswissen wieder. Es ist vom Text wie von den Bildern ein angenehmes lernen und verstehen der Klassischen Homöopathie.

Was mir besonders gefallen hat war die Klare Wissenschaftlichkeit und Physik der dargestellten Homöopathie auf der einen Seite, Lyrik, Mystik und Naturerkenntnisse auf der anderen: Ein wundervolles Kaleidoskop homöopathischer Heilkunst! Ich habe aus diesen Werken vieles spielerisch gelernt und genieße sie auch heute einfach zum Nachschlagen. Diese Bücher sind Echte Lern-Schätze.

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Scholten

J. Scholten

Lange habe ich mich vor der Arbeit von Scholten gesträubt. Die Thematik erschien mir so komplex, dass ich einige Jahre eine großen Bogen um die Bücher machte, geschweige denn, noch eine weitere Fortbildung in dieser Richtung zu starten. Es waren fast 20 Jahre vergangen und ich war der Meinung „erst mal genug gelernt“!

Irgendwie war es aber auch ein Innehalten, vielleicht der Vorbote für den kommenden Burnout. 2009 brauchte ich dann erst einmal eine Pause. Später dann, kam die Lektüre zum Thema Periodensystem der Elemente genial strukturiert, wie eine Offenbarung und seine darauffolgende Anwendung fast schon heilsam.

Ehrlich gesagt hatte ich das Periodensystem schon in der Schule nicht wirklich verstanden. Das hat sich jedoch durch die Lektüre und das intensive hineinarbeiten mit einem befreundeten Kollegen grundlegend geändert. Durch die speziell homöopathische Interpretation, detaillierter Beschreibungen und Voraussagen der chemischen und physikalischen Eigenschaften der Elemente des materiellen Universums, lernte ich im Laufe der Zeit dieses bewährte System, immer mehr zu schätzen. Scholten entdeckte die individuellen Themen der Elemente aus ihrer Position im Periodensystem und versuchte sie auf unser Da-Sein zu übertragen. Eine geniale Arbeit.

Die Elemente in ihrer Position in diesem System sind der Sternenstaub aus dem wir geschaffen sind

Die Arbeit wird nun kein Ende mehr haben, das Werk von Scholten wirft so viele Fragen auf, dass die Wissenshaft im Allgemeinen, ohnehin die nächsten Tausend Jahre damit beschäftigt sein wird. Seit gut 200 Jahren arbeiten unterschiedliche Interessengemeinschaften bereits damit – die Einen zu unserem Fluch die Anderen zum Segen.

Wie die Homöopathie mit diesem universellen Reichtum umgehen wird, steht wohl außer Frage …

Nutzung uneingeschränkt zu Heilzwecken

… „dafür wurde das GANZE doch erschaffen“- oder „erschuf es sich selbst“, wie die Lebensenergie die uns unablässig durchflutet?!

Dennoch weiß ich das Leib und Seele besser gemäßigten Gesetzen folgen sollte und alles aufnehmen, lernen und verarbeiten seine Zeit braucht. Wie ich es auch immer meinen Klienten und Patienten empfehle: „Behaltet Eure inneren Ressourcen im Blick.“

Dennoch ein kleiner Vorgeschmack zu diesem Thema werdet ihr hier finden.

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