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Therapeutisches Gespräch

Kommunikation hat für das Verständnis des menschlichen Verhaltens eine zentrale Bedeutung. Sie liefert die Basis für alle Formen sozialen Zusammenlebens. Wenn wir Menschen miteinander auskommen wollen stimmen wir unser Verhalten, unsere Wünsche, Erwartungen, Ziele und Bedürfnisse miteinander ab. Dies geschieht unablässig durch Kommunikation.

Ein gutes Gespräch, ist durch nichts zu ersetzen

Die Qualität wie wir- und dass wir überhaupt kommunizieren, hat einen maßgeblichen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit, unser Selbstbild, die Wahrnehmung der Umwelt, sowie auf unser körperliches Wohlbefinden. Jeder Mensch benötigt ein Mindest-maß an lebendiger Kommunikation. Ist er über einen längeren Zeitraum davon abgeschnitten ist er ernsthaft gefährdet krank zu werden.

Therapeutisches Gespräch

Der Klient oder Patient hat einen Zuhörer nur für sich alleine. In einer Gesprächstherapie gibt der Therapeut keine Ratschläge oder Anweisungen. Er sagt dem Patienten nicht, wie er sich verhalten soll, sondern hilft jedem Klienten, eine individuelle Antwort in sich selbst zu finden. Einen Menschen gegenüber zu haben, der aufmerksam zuhört, einen ernst nimmt und den es interessiert, was man denkt und fühlt kann erleichternd sein.

Unumstritten, ist es sicherlich notwendig, dass der Patient sich öffnet damit die Ursachen seiner Beschwerden oder Probleme ergründet werden können. Darüber hinaus ist es, innerhalb eines professionellen Gesprächs maßgeblich, die unbewussten Zonen - die wir Menschen oft in geheim gehaltenen Persönlichkeitsanteilen verdrängt haben - zu ergründen.

In gemeinsamer, zugewandter Aufmerksamkeit zeigen sich die verschiedenen Betrachtungen, Stimmungen und Wünsche auf unterschiedliche Weise. Sich selbst tiefer verstehen zu können, beruhigt und kann sehr heilsam wirken. Jeder möchte gesehen, gehört und in seiner Individualität verstanden werden, es sind die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen.

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Vermeidungsstrategien in uns selbst, kann den entscheidenden Schritt in Richtung Heilung bedeuten. Dabei spielt die Umsetzung der angestrebten »Selbstverwirklichung« für das eigene Wohlbefinden eine große Rolle.

Im therapeutischen Gespräch werden unterschiedliche Methoden und Gesprächstechniken angewendet. Sie dienen insbesondere dazu, dem Klienten oder Patienten, Erlebtes zu berichten und das Erlebte reflektieren zu lassen. Der Therapieerfolg hängt dabei überwiegend von der Chemie zwischen dem Patienten und dem Therapeuten ab.

Es ist aufschlussreich, sich anderen mitzuteilen

Viele Therapeuten ermutigen ihre Patienten dazu, sich ihren Mitmenschen zu öffnen und mitzuteilen. Ich habe während meiner Therapie keine Probleme damit gehabt mich zu öffnen, ich bin von Natur aus ein offener Mensch. Meine Probleme waren die unterbewussten – verborgenen, von mir verlorenen Anteile meines Gefühlsinnenlebens. Durch aufmerksame, echte und offene Ge-spräche mit meinen Therapeuten konnten wir diese verdrängten Gefühlsanteile mit der Zeit wieder an die Oberfläche zurückholen.

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Therapeutisches Gespräch

Gleichberechtigung zwischen Klient + Therapeut

Jenseits allen Expertentums und nach Meinung der wenigen offenen Therapeuten für ein neues Therapieverständnis, sollte sich auch der Psychologe öffnen, Persönlichkeit zeigen und auch Dinge von sich selbst preisgeben können. Auf dieser gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Klient, kann eine vertrauensvolle Beziehung und ein offener Austausch zustande kommen, die der Schlüssel zum Therapieerfolg sein können. Wäre ich damals nicht diesen offenen Therapeuten und Psychologen begegnet, würde ich heute noch in „Therapie“ verweilen.

Kreative Momente in der therapeutischen Behandlung können oft nur im gleichberechtigten Dialog entstehen. Die Stimme des Klienten oder Patienten hat oberste Priorität, der Therapeut wird zum Lernenden, der sich sein Vorwissen ausschaltend - intensiv auf die individuelle Welt seines Gegenüber einlassen kann.

Dieser partnerschaftliche Gesprächs Dialog kann Raum schaffen, dass Klienten ihre Geschichte auf neue Art erzählen. Lösungs-möglichkeiten und Perspektiven können erst dadurch entstehen, das konsequente Neuformulierung des Problems zugelassen werden.

Zentrale Themen 

Die zentralen Themen woran in einem therapeutischen Gespräch gearbeitet werden kann sind ganz unterschiedlich, um nur einige zu nennen:

  • Ausstrahlungskraft + Anwesenheit (Präsenz)
  • Vertrauen + Selbst-Vertrauen (Kontingenz)
  • Arbeitsfeld und Stellung
  • Anlagen + Fähigkeiten
  • Temperamente + Charakter
  • Religion oder Spiritualität

Ich möchte hier nur einige Techniken vorstellen, wie ein solcher Prozess in Gang gesetzt werden kann. Sie lassen Entwicklungs-möglichkeiten auch dort erkennen, wo es zunächst keine zu geben scheinen.

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Diese Seite ist in Arbeit, möchte sie um die zentralen Themen der Gesprächsführung erweitern. Ich bitte um etwas Geduld.

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Quellen: 

Carl R. Rogers: Entwicklung der Persönlichkeit - Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten; Verlag Klett Cotta 1976

Eric Berne: Spiele der Erwachsenen - Psychologie der menschlichen Beziehungen; Rowohlt Taschenbuch 2002

Harlene Anderson: Das therapeutische Gespräch - Der gleichberechtigte Dialog als Perspektive der Veränderung; Klett Cotta 2001

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